Projekt

Im Zusammenhang mit den aussergewöhnlichen Niederschlägen vom 15. bis 17. November 2002 floss aus der bergseitigen Geländerinne viel Wasser zu. Dieses ergoss sich über die Kantonsstrasse direkt in die Böschung bergseitig der RhB Linie 920, Ilanz - Disentis (km 70.260), und unterspülte den Gleiskörper auf einem Abschnitt von ca. 25 m.

Nach dem Rutschereignis wurde in einer ersten Phase die Böschung etwas bergseitig der alten Linienführung mit einer Textomur - Stützkonstruktion aufgebaut und das Gleis provisorisch darauf verlegt. In der selben Zeit wurde sowohl unter der Kantonsstrasse als auch unter der RhB-Linie ein Durchlass erstellt. Die Länge des unteren Durchlasses (RhB) wurde so gewählt, dass sie auch für die definitive Linienführung genügte.

Als Grundlage für das Sanierungsprojekt erfolgten im Frühling 2003 Geländeaufnahmen. Die Abklärungen dienten als Grundlage für das Projekt und ein Variantenstudium. Bei allen Varianten war ein Lastabtrag aus den Stützkonstruktionen über eine Mikropfahlfundation / Bodenverdübelung in den festen Untergrund vorgesehen. Die Wahl fiel aus ästhetischen und finanziellen Gründen auf eine Blocksteinmauer.