Projekt

Die Hochschule Rapperswil wurde mit einem Forschungszentrum erweitert. Der praktisch nur aus weichen Seeablagerungen bestehende Baugrund stellte besondere Herausforderungen an Baugrube und Fundation dar.

Die Baugrubensicherung bestand aus einer umlaufenden primären Spundwand, welche mit einer sekundären, aufgelösten Spundwand in zwei Reihen nach hinten verankert wurde („Totmänner“). Lokal wurde die primäre Spundwand direkt an die bestehenden Gebäude gehängt. Nachdem der innere Kern der Bodenplatte (Flachfundation!) betoniert war, wurde die Spundwand zusätzlich auf diese abgespriesst und es konnte der Restaushub im Einbindebereich der Spundwand ausgeführt werden.

Die hydraulische Stabilität der Baugrube wurde mit einer innenliegenden Vakuumentwässerung (Wellpoint) gewährleistet.

Das anspruchsvolle Fundations- und Baugrubenkonzept wurde intensiv messtechnisch überwacht. Dazu zählten geodätische Messungen, Erschütterungsmessungen, Druckmessdosen an den Totmann-Zugstangen und Klinometermessungen entlang der Primärspundwand.

Die Deformationen blieben im erwarteten Bereich und so konnte die Baugrube wie geplant und ohne Probleme realisiert werden.