Projekt

In Wattwil war der Neubau der Rietwiesbrücke über die Thur, welche die Ebnaterstrasse mit dem Bahnhof Wattwil verbindet, geplant.

Die schwierigen lokalen Untergrundverhältnisse (Auffüllungen und Flussablagerungen über weichen Seeablagerungen) stellten eine besondere Herausforderung an die Fundation der Brücke dar. Zudem waren aufgrund der Konstruktion der Brücke ohne Zugband neben den Vertikalkräften von ca. 340 to auch Horizontalkräfte von ca. 520 to pro Widerlager in den Untergrund einzuleiten.

Der Untergrund wurde mit Kernbohrungen und Rammsondierungen erkundet. Das daraus abgeleitete Baugrundmodell  bildete die Grundlage für ein Fundationskonzept, welches hinsichtlich möglicher Deformationen optimiert wurde.

Neben einer Untergrundverbesserung mit zementsuspensionsgebundener Manschettenrohrinjektion wurden die Widerlagerwände und die injizierten Auffüllungen/Flussablagerungen mit Ankern gegen die unten liegenden Seeablagerungen vorgespannt. Durch diese Mass-nahmen wurden die Widerlagerdeformationen vorweggenommen.